Muttertag – und doch nicht nur eine Erfindung der Blumenläden :-)

Muttertag

Muttertag- und doch nicht nur eine Erfindung der Blumenläden

Muttertag – am Sonntag 14. Mai ist es wieder soweit. Für den Einen vielleicht ein Pflichtprogramm für den anderen ein willkommener Anlass der sicher wichtigsten Person im eigenen Leben, ein kleines Dankeschön zu geben. Denn verdient haben es die Mütter allemal. Natürlich sollte jeder Tag Muttertag sein, aber mal Hand auf’s Herz, ist es das wirklich ? :-). Warum also nicht der Mama am 14. Mai mit einer kleinen Aufmerksamkeit oder Verwöhnzeit eine Freude machen?

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Und hier noch ein paar interessante Details zum Thema „Muttertag“.

Der Muttertag

Am zweiten Sonntag im Mai ist es wieder soweit. Die Blumengeschäfte in den Gassen und Straßen der Städte müssen sich einen großen Vorrat an Blumen beschaffen, um auf den großen Ansturm der Käufer vorbereitet zu sein. Was ist so besonders an diesem Tag, dass so viele Blumen gekauft werden? Na klar, es ist Muttertag!  Wo aber kommt der Ritus her, alljährlich den weiblichen Teil der Eltern genau an diesem Tag zu beschenken?
Im amerikanischen Bürgerkrieg von 1861-1865 trat eine gewisse Ann Jarvis in die amerikanische Öffentlichkeit. Sie machte sich einen Namen durch ihren Einsatz für die Pflege der verletzten Soldaten und die Versorgung der Witwen. In diesem Zeitraum gründete sie den Mother’s Day Work Club. Hier taucht der Begriff erstmalig auf. Die amerikanische Publizistin und Frauenrechtlerin Julia Ward Howe, griff die Idee Ann Jarvis auf und forderte 1872 die Einführung eines nationalen Feiertages. Dieser sollte Mother’s Day of Peace heißen. Sie konnte sich damit allerdings nicht durchsetzen. Nach dem plötzlichen Tode von Ann Jarvis im Jahre 1905 wurde ihre gleichnamige Tochter von Julia Ward Howe aufgenommen.
Beide teilten die Hochachtung vor dem Lebenswerk von Ann Jarvis. Am zweiten Sonntag im Mai im Jahre 1907 feierten deshalb beide den Todestag der Mutter und nannten diesen Tag Memorial Mother’s Day Meeting. Diese Feier wurde zunächst zu Ehren aller Mütter in ihrer Heimatkirche in Virginia abgehalten. Die Presse bekam davon Wind und erzeugt eine positive Stimmung. Das Pressecho erzeugte eine solche Stimmung in Virginia, dass in diesem amerikanischen Bundesland seit 1910 der Muttertag alljährlich begangen wird.
Dies jedoch ist Ann Jarvis Junior noch lange nicht genug. Sie gründete 1912 eine Organisation, die die Popularität des Feiertages in das ganze Land und die Welt hinaus tragen sollte. Diese Organisation trug den Namen Mother’s Day International Association. In ihrem Namen schrieb sie entsprechende Briefe an die amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt und Woodrow Wilson. Diese ließen sich jedoch nicht so leicht erweichen. Woodrow Wilson erklärte dann plötzlich doch,  den 8. Mai 1914 zum gesetzlichen Feiertag in den USA. Hier könnte der Wunsch nach Frieden in der Politik der Vater des Gedankens gewesen sein. Leider wurde dieser Gedanke völlig vergessen.
Aus einer friedensstiftenden Forderung wurde ein kommerzialisierter Feiertag. Wegen der offensichtlichen und rücksichtslosen Kommerzialisierung des Feiertages prozessierte Ann Jarvis 1923 gegen das Fest. Wegen der Erfolglosigkeit ihres Einsatzes gegen die Ausnutzung des Festes als Goldesel, soll sie wohl ein Fest handgreiflich gestört haben. Dies soll sie sogar ins Gefängnis gebracht haben. 1948 sagte sie einem Journalisten, dass sie es bedauere, den Muttertag gegründet zu haben.
Im selben Jahr des Widerstandes von Ann Jarvis (1923) wurde in Deutschland der Muttertag am zweiten Maisonntag auf Betreiben des Verbands der deutschen Blumengeschäftsinhaber installiert. Den Status eines Feiertages erreicht er aber erst im III. Reich der Nationalsozialisten. 1933 wird der Muttertag zum gesetzlichen Feiertag. In der DDR wurde der Muttertag nicht gefeiert. Stattdessen wurde der Internationale Frauentag am 8. März gefeiert.
Dies alles ist nun Geschichte und in dem Bewusstsein, dass diese irreversibel ist, genießen wir trotzdem diesen Feiertag. An dem der großartigen Aufopferung der Mütter dieser Welt gedacht wird. Danken wir es ihnen mit der Zuneigung, die sie verdienen und erzählen die wahre Geschichte zum Muttertag weiter, auf das wenigstens der Wunsch der Gründungsmütter in Erfüllung gehe, dass dieser Tag die Menschen mit friedlichen Gedanken erfülle.

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